72335 – Schömberg

Schömberg ist eine Landstadt im Zollernalbkreis in Badem-Württemberg und gilt als Zentrum des Gemeindeverwaltungsverbandes und Naherholungsgebietes des Oberes Schlichemtal, mit 667 Meter Normalhöhenpunkt. 2022 lag die Bewohner Zahl bei ca. 4800 Personen die dort Angemeldet und in den verschiedenen Wohngebieten wohnen. Die Einheimischen nennen ihre Stadt Schömmberg wo hier das ö kurz gesprochen wird, die meisten Umliegenden Dörfer und Gemeinden bezeichnen es einfach nur als Städtle…

Die Stadt selbst besteht aus 2 Stadtteilen und zwar Schömberg und Schörzingen. 

Schömberg selber liegt an der B27 und ist zwischen Rottweil und Balingen, weiters gesehen zwischen südlich gehalten Stuttgart und dem nördlichen Bodensee. Das Städle liegt an der Trauf mit den höchsten Bergen der Schwäbischen Alb,  östlich der Plettenberg und südwestlich der Oberhohenberg, sowie dem höchsten Berg der Schwäbischen Alb dem Lemberg.

Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten zählen der Stausee und das Miniaturdorf…

Der Schömberger Stausee und einige kleinere Lokale und Cafés.

Zur Geschichte:

Schömberg wurde so 1255 das erste Mal Geschichtlich erwähnt, wo hier der Graf Friedrich von Zollern seinem Freund verlieh seinem Freund Konrad von Tierberg „auf dem Felde bei Schömberg“ (Campo oput Shonberc) die Kirche in Balingen. Durch einen Streit zwischen Zollern und Hohenberg ging Schömberg 12 Jahre später an die Grafen von Hohenberg, damit war auch Schömberg ein Teil von Vorderösterreich. Von 1410 bis 1454 war Schömberg ein Teil vom Reichstatt Rottweil. Als dramatisch wäre noch das Jahr 1482 und 1483 zu erwähnen da es damals zum Stadtbrand gekommen ist. Auch die damaligen Hexenverbrennungen waren ein Teil der Geschichte von Schömberg so wurde 1554 Margaretha Weißbrot von Schemberg und 1607 Anna Klarer von Schömberg in Rottweil durch Verbrennung hingerichtet. Der Rat der Stadt Rottweil hat am 15. April 2015 einen Beschluss zur sozialethisch-moralischen Rehabilitierung der Opfer der Hexenprozesse gefasst. Wie auch viele andere Gemeinden im Zollernalbkreis im 16ten Jahrhundert wurde die Gemeinde im 30ig Jährigen Krieg öfters von Schweden und den Kaiserlichen angegriffen, wo viele Häuser zerstört wurden. Als das noch nicht genug war wurde im 17ten Jahrhundert wieder ein Großteil von Schömberg durch einen Brand heimgesucht, aber durch die beispiellose Hilfsaktion der Bürger wurde die Stadt bis 1753 wieder komplett aufgebaut. 1805 fiel die Grafschaft Hohenberg und somit auch Schömberg vom Kaisertum Österreich an das Kurfürstentum Württemberg, welches 1806 zum Königreich erhoben wurde.

1ste Weltkrieg:

Von 1914 bis 1918 mussten 257 Schömberger Soldaten an die Front, 39 Soldaten fielen.

2te Weltkrieg:

Auch bei Schömberg entstanden mit dem KZ Schömberg und dem KZ Dautmergen zwei KZ-Außenlager. Im Stadtteil Schörzingen befand sich ein weiteres Außenlager, das KZ Schörzingen. Um Öl aus Ölschiefer zu gewinnen. Die Opfer wurden nach dem Krieg im KZ-Friedhof mit der Gedenkstätte Schömberg bestattet. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel die Stadt Schömberg in die Französische Besatzungszone und kam somit 1947 zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 als Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern im Land Baden-Württemberg aufging.

Technische Details zu Schömberg:

Ende des 19. Jahrhunderts (1896/97) wurde die erste Hauswasserleitung in Schömberg gebaut. Vierzehn Jahre später (1910) gingen 80 Schömberger Haushalte an das Stromnetz.

Im Jahre 1928, wurde die Bahnstrecke Rottweil–Schömberg fertiggestellt und in Betrieb genommen.

Im Jahr 1938 wurde mit dem Bau der Schlichemtalsperre für die Kühlwasserversorgung des Zementwerks in Dotternhausen begonnen.

Durch die Kreisreform wurde Schömberg am 1. Januar 1973 dem neuen Zollernalbkreis zugeordnet.